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Mit der Brunsterkennuung wird festgestellt, ob eine Sau für den Eber empfänglich ist und wann der Eisprung stattfinden könnte. Die weitverbreitete Einführung der künstlichen Besamung in der Schweineproduktion hat die Verantwortung für die Brunsterkennuung vom Eber auf den Landwirt verlagert. Eine gute Reproduktionsleistung hängt daher davon ab, genau zu erkennen, wann eine Sau rauschig ist und besamt werden muss.

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DAS VERFAHREN DER BRUNSTERKENNUNG

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DIE BEDEUTUNG DES EBERS

Sucheber helfen dem Landwirt, den richtigen Zeitpunkt für die Besamung zu finden. Der Eber sendet Sinnesreize aus, die sexuelle Verhaltensweisen bei rauschigen Sauen auslösen. Die Beobachtung dieser spezifischen Rausche-Anzeichen informiert den Landwirt darüber, wann der richtige Besamungszeitpunkt ist.

Wichtige Erfolgsfaktoren sind:

  • Geschlechtsreife Eber
  • Reichlich Speichelfluss mit hohem Pheromonspiegel zur olfaktorischen Stimulation der Sauen,
  • Interessierter Eber, der einen langen Rüssel-an-Rüssel-Kontakt mit der Sau sicherstellt.
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WIE VERHÄLT SICH EINE RAUSCHIGE SAU?

Das zuverlässigste Brunstanzeichen ist, wenn die Sau auf Druck auf ihren Rücken mit dem Steh- oder Duldungsreflex reagiert.¹ Dieser Vorgang wird als “Rückendrucktest” bezeichnet. Die Sau wölbt den Rücken leicht auf und spannt die Beine durch Muskelkontraktionen an, als ob sie sich darauf vorbereitet, vom Eber bestiegen zu werden: sägebockartige Stellung. Bei Anwesenheit eines Ebers wird dieses Verhalten während der gesamten Brunst beobachtet. Jedoch bei Abwesenheit eines Ebers zeigt die rauschige Sau dieses typische Verhalten nicht oder nur sporadisch, so dass die Bestimmung des richtigen Besamungszeitpunktes durch den Landwirt erschwert wird.

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DIE KUNST DER BRUNSTERKENNUNG

Neben der positiven Reaktion auf den Rückendrucktest sind weitere typische Anzeichen dafür, dass die Saue rauschig ist:

  • Gespitzte Ohren
  • Wiederholtes Grunzen oder langes Knurren
  • Charakteristische Schwanzbewegungen
  • Appetitlosigkeit
  • Ausfluss aus der Vulva.

Nicht alle diese Anzeichen treten bei jeder Sau auf. Verschiedene Sauen zeigen ihre Brunst auf unterschiedliche Weise, und die “Kunst des Landwirts” besteht darin, die  Brunstsignale von jeder einzelnen Sau klar zu erkennen.

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WARUM DIE BRUNSTERKENNUNG SO WICHTIG IST

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Das Erkennen des Beginns der Brunst ist entscheidend, um den Zeitpunkt der ersten Besamung zu bestimmen:

  • Bei Sauen mit einer kurzen Brunst (zum Beispiel Jungsauen oder abgesetzte Sauen mit spätem Brunstbeginn) kann das Verpassen des Brunstbeginns die Chance auf Trächtigkeit oder die Wurfgröße erheblich beeinträchtigen, da dann die Besamung zu spät erfolgen kann.²
  • Bei Tieren mit einer langen Brunst hilft die genaue Kenntnis über den Zeitpunkt des Beginns, um das beste Befruchtungsfenster zu bestimmen. Dies bedeutet, dass größere Würfe erreicht werden können.³

Das Erkennen des Brunstendes ist ebenfalls sehr wichtig. Eine Besamung nach Abklingen der Rausche erhöht das Risiko einer postovulatorischen Besamung und damit das Risiko von urogenitalen Infektionen⁴, verminderter Fruchtbarkeit und kleinen Würfen.

Eine genaue Brunsterkennung kann helfen, die Anzahl der für die Besamung verwendeten Samenportionen zu optimieren.⁵

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DIE RISIKEN EINER SCHLECHTEN BRUNSTERKENNUNG

Bestimmte Risikofaktoren können die Fähigkeit des Ebers beeinträchtigen, diese sexuellen Reize zu senden. Diese sind jedoch notwendig, um bei Sauen ein Brunstverhalten auszulösen oder überhaupt eine Reaktion auf die Anwesenheit des Ebers. Diese Risikofaktoren können die Reproduktionsleistung und die Rentabilität des Betriebes erheblich beeinträchtigen.

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Literaturangaben: 1. Hemsworth et al. 1988. Habituation to boar stimuli: possible mechanism responsible for the reduced detection rate of estrus gilts housed adjacent to boars. Appl. Anim. Beha. Sci. 19:255-64. 2. Soede NM, Wetzels CC, Zondag W, de Koning MA, Kemp B. Effects of time of insemination relative to ovulation, as determined by ultrasonography, on fertilization rate and accessory sperm count in sows. J Reprod Fertil. 1995 May;104(1):99-106. and Steverink DW, Soede NM, Bouwman EG, Kemp B. Influence of insemination-ovulation interval and sperm cell dose on fertilization in sows. J Reprod Fertil. 1997 Nov;111(2):165-71. 3. Terqui M., Guillouet P., Maurel M‐C., Martinat‐Botté F., 2000. Relationship between peri‐œstrus progesterone levels and time of ovulation by echography in pigs and influence of the interval between ovulation and artificial insémination on litter size. Reprod. Nutr. Develop., 40, 393‐404. 4. Rozeboom KJ, Troedsson MH, Shurson GC, Hawton JD, Crabo BG. Late estrus or metestrus insemination after estrual inseminations decreases farrowing rate and litter size in swine. J Anim Sci. 1997 Sep;75(9):2323-7. 5. Memento de l’éleveur de Porc, 2013. 6. Signoret & du Mesnil du Buisson. 1961. Etude du comportement de la truie en oestrus. IVth Congr. int. Reprod. Anim., La Haye, 171-5.

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